Ausnahmezustand in Zürich.
Am Samstag, den 29. August wimmelte es von 11:00 bis weit nach Mitternacht nur so von Menschen. Abertausende Besucher hatten alle dasselbe Ziel: Die Street Parade mit ihren vielen Bühnen, Parade-Trucks und bunten Kostümen.
Bei weit über 30 Grad Celsius machten alle Party, egal ob entlang der dafür vorgesehenen Partymeile, oder eben abseits davon.
Ich durfte an diesem Tag Besuch aus der Heimat begrüßen. Patrick mit seiner Freundin Petra und seiner Schwester Kerstin kamen extra dafür nach Zürich.
Nachdem anfängliche Schwierigkeiten was die Anreise und die Hotelbuchung betrifft beseitigt wurden, stand einem gemütlichen Tag nichts mehr im Weg.
Nachdem auch ich ins Hotel erfolgreich eingecheckt habe, ging es los ins Zentrum. Erste Anlaufstelle war gleich mal das nächste Restaurant, um den Hunger zu stillen. Danach ging es direkt weiter in Richtung Partymeile.
Die Mittagshitze der herunterbrasselnden Sonne machte uns derart zu schaffen, dass wir uns nach erster flüssiger Nahrungsaufnahme ein schattiges Plätzchen im Park suchten, der Musik der angrenzenden Eventbühne lauschten und uns an den bunten Kostümen der Festivalbesucher belustigten.
Nach einer Weile gingen wir wieder zurück ins Hotel, um uns kurz in kühler Atmosphäre etwas zu entspannen.
Nach der Entspanungsphase steuerten wir wieder eine Futterstelle an, um danach zu unserem letzten Halt, einem kleinen Kafee zu gehen.
Bis in die späten Nachtstunden saßen wir also direkt an der Limmat (Fluss durch Zürich) und genossen die Happy Hour Drinks des besagten Kaffees, bei dem die Kellnerinnen wie Putzfrauen angezogen waren und uns unsere Servicekraft im Laufe des Abends mehrmals klarmachte, dass sie normalerweise nicht im Service arbeitet. Trotzdem bekamen wir Runde um Runde unsere Getränke, wobei auch der Inhalt immer mehr wurde (allerdings nur vom Alkohol wohlbemerkt).
Beim entgültigen Gang zurück ins Hotel zu später bzw. früher Stunde, konnte man das gesamte Ausmaß an Müll des Festivals sehen. Man konnte keinen Schritt machen, ohne auf eine Dose, Flasche oder sonstigen Unrat zu treten. Das traurige daran war, dass die extra für diesen Tag aufgestellten Müllcontainer teilweise halb leer waren.
Aber gut, was will man erwarten, wenn tausende Menschen auf einen Haufen von Vormittags bis spät in die Nacht hinein Alkohol trinken und es um die 35 Grad hat.
Die Kombination Hitze + Alkohol hatte auch sehr viele Rettungseinsätze zur Folge. In einer offiziellen Aussendung von Schutz und Rettung Zürich heißt es, dass bis 20:30 Uhr 720 Behandlungen durchgeführt wurden. 2014 hatte man zur selben Zeit ca. ein Drittel weniger Behandlungen verzeichnet.
Das merkte man auch daran, dass im Schnitt alle 2 Minuten ein Einsatzfahrzeug der Rettung mit Blaulicht und Folgetonhorn durch die Straßen düste.
Heute nach dem Frühstück reisten Patrick, Petra und Kerstin wieder ab und für mich geht es morgen auf Heimaturlaub.
Ich freue mich schon darauf, bis bald.
Euer Patrick
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