Feuerwerke bis tief in die Nacht hinein, überall schweizer Flaggen und Girlanden.
Wenn das Obelix (der dicke aus Asterix und Obelix) gesehen hätte, würde er bestimmt seinen berühmten Satz "Die spinnen, die Schweizer" von sich geben. :-D
So, nun aber zum heutigen Tag.
Nachdem ich Mittags in Zürich einkaufen war, packte mich am Nachmittag die Wanderslust.
Ein Wanderziel war schnell gefunden: die Ruine Wulp.
Also festes Schuhwerk an, Kamera eingepackt und los gings. Vorbei am Gemeindeamt, über die Straße und hinter dem Ortsmuseum rein in den Wald. Bei dieses Tropentemperaturen eine willkommene Abwechslung, da der schattige Wald doch um einiges angenehemer war, als alles andere.
Aber auch einmal eine Abwechslung zu der Seeansicht, die ich ohnehin beinahe jeden Tag habe und von der auch mittlerweile genug Fotos existieren. ;-)
Der Wald erweckte auch ein bisschen Heimatgefühle, allerdings kann man den Wald in Küsnacht auf keinen Fall mit dem Steyregger Wald vergleichen.
Es gibt eine Art Waldlehrpfad, an dem die verschiedenen Baumsorten angeschrieben sind mit deren Merkmalen, alle paar Meter findest man geheimnissvolle Stufen, die wieder auf einen ganz anderen Wanderweg führen und Abzweigungen gibt es auch mehr als genug.
Aber von vorne.
Angekommen im Waldstück hört man das Rauschen eines kleinen Wasserfalles und irgendwo kann man die Laute eines Uhus vernehmen.
Ein paar wahnsinnige Menschen, die bei dieser Hitze Sport machen trifft man auch auf den Waldwegen.
Die vertrauten rot-weiß-roten Wanderwegmarkierungen sucht man natürlich auch vergebens. Diese findet man hier in Form einer gelben Raute, wahlweise auch mit der Aufschrift "Wanderweg" und dem Wappen des Kantons Zürich.
Nicht nur die bereits erwähnten Stufen sind links und rechts der Wege zu finden, auch kleine Schleichwege sieht man in regelmäßigen Abständen. Ob von Tieren oder Menschen sei dahingestellt.
Fast am Ziel angekommen musste ich noch einmal eine schwere Entscheidung treffen. Gehe ich weiter geradeaus den flachen Weg entlang und nicht zur Ruine, oder überwinde ich mich und wage den Aufstieg zur Burgruine. Nachdem ich mich getreu dem Motto 'Aufgeben ist keine Option' für den Aufstieg entschied, stand ich nun vor der Ruine.
Nicht all zu groß, trotzdem eindrucksvoll stehen die halben Burgmauern vor mir (oder ich vor ihnen). Nach einer kleinen Erkundungstour rund um die Gemäuer, fand ich eine Tafel, auf der zu lesen ist, dass wie so oft in der Geschichte auch hier die Habsburger mitmischten. Auf einer anderen wiederum, dass die Ruine bereits seit 1923 unter Bundesschutz steht.
Genaueres dazu findet ihr auf den folgenden Bildern ;-)
Die Gegend um die Ruine herum ist sehr nett arrangiert, zwei Grillpläte mit Bänken laden zum gemütlichen Zusammensitzen ein.
Auf dem Rückweg machte ich noch einen Abstecher auf einen anderen Wanderweg, von dem aus man eine wundervolle Sicht auf den kleinen Wasserfall und den Fluss hat.
Ach ja, einen Vitalparcour findet man auch im Wad. Verteilt auf eine längere Strecke stehen aus Holz gefertigte, einfachste Übungsgeräte mit der jeweiligen Beschreibung. Da ich allerdings beschlossen habe, dass ich fit genug bin für heute, ließ ich diese einfach links liegen. :-D
immer am richtigen Weg bleiben
mysteriöse Schleichwege
Stufen ins Nichts
Einstein
Alles in allem war der Waldspaziergang eine tolle Erfahrung, ich hab wieder ein Stück mehr von Küsnacht erkunden und dem Alltag entfliehen können.
Bis bald,
euer Patrick
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