Vorweg mal ein paar Fotos von meinem idyllischen Arbeitsplatz :)
Nun aber zu meinem Tag.
Gleich beim Aufstehen der erste Schock: Regen. Ein kurzer Blick auf den Wetterbericht für die nächsten Tage verspricht leider keine wirkliche Besserung, aber ich lass mich einfach mal überraschen.
Einen Vorteil hat das Regenwetter allerdings, es macht das Arbeiten leichter, da man sowieso nicht auf die Idee kommt auf Sightseeingtour zu gehen ;)
Um 10:30 gings dann auch schon los mit einer kurzen Einführung und den noch ausständigen formellen Dingen. Um 11:00 lernte ich das erste Mal meine neuen Mitarbeiter kennen, vorerst in noch relativ entspannter Atmosphäre, beim Mittagessen ;)
Nach dem Essen ging alles Schlag auf Schlag, die Gäste stürmten förmlich die Gaststube, die mit insgesamt ca 20 bis 30 Tischen (je nach Aufbau) in 3 Teile unterteilt ist.
Geduldig erklärten mir meine Kollegen alle Abläufe und zeigten mir die Gaststube vom Weinkeller bis zum Putzfetzen.
Dann auch schon die erste Änderung meines Dienstplanes, ja gleich am ersten Tag, ich durfte den ganzen Tag durcharbeiten, anstatt 2 Stunden auf Mittag zu gehen, weil kurzfristig ein Mitarbeiter krank geworden ist. Aber so felxibel wie ich nun mal bin, hab ich das mit österreichischer Gelassenheit hingenommen und tapfer den Blick auf die Uhr verweigert :P
Ab 16:00 hatte ich die komplette Gaststube für mich alleine, wären da nicht doch noch ein paar Gäste gewesen. Dafür dass ich schon etwas aus der Übung bin was Gastro betrifft, schlug ich mich allerdings sehr gut, wie ich von meinen Kollegen zu hören bekam.
Natürlich habe ich das auch unter anderem einen Tisch von österreichischen Gästen zu verdanken, die mir jeden noch so kleinen Fehler verzeihten und ja da waren einige davon im Spiel.
Angefangen von der Weinbestellung, bei der die richtige Flasche einfach nicht zu finden war (Schlussendlich musste der F&B Manager sie aus dem letzten Winkel des Kellers hervorkramen) über die falsch eingelegten Menükarte, was allerdings nicht mein Fehler war, bis hin zur falschen Rechnung, auf der ein Getränk zu viel verrechnet wurde.
Die Gäste nannten den Abend Erlebnisgastronomie, bedankten sich dafür und gaben das extra verrechnete Getränk als Trinkgeld oben drauf und der Restaurantleiter hat von all dem Chaos nichts mitbekommen - besser hätte es nicht laufen können, oder etwa doch? :D
Einen Landsmann habe ich auch gefunden unter den internationelen Mitarbeitern. Der Souschef in der Küche ist gevürtiger Österreicher, aber nicht nur das, er kommt sogar von Linz. Somit waren wir schon auf einer Wellenlänge.
PS an meine österreichischen Sanikollegen: Im ganzen Hotel gibts für die Mitarbeiter Händedesinfektionsmittel, davon können wir im Rettungsdienst nur träumen, so toll ist das ;)
Meine neuen Zimmernachbarn habe ich auch heute das erste Mal kennen gelernt. Fazit: Sehr nett, beides Deutsche, einer ist schon ein 3/4 Jahr hier und der andere (leider weiß ich ihre Namen schon wieder nicht mehr ^^) ist auch gerade erst angekommen..vor 2 Monaten.
Zum Schluss noch ein kleines Wetterupdate: Es regnet immer noch in Strömen und es ist leider kein Ende in Sicht..gut dass die Folgenden Fotos bereits 2 Tage früher entstanden sind.
Und hier noch die versprochenen Fotos von Küsnacht:
Ortszentrum
Seeblick
Also dann, ich hoffe wir lesen uns bald wieder.
Ade, euer Patrick
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