Gruezi miteinand!
Die ersten beiden Tage sind nun um und schon habe ich einen Tag frei, könnte eigentlich schlimmer sein.
Gestern, Samstag Abend, hatte ich die komplette Gaststube alleine über zu bedienen. Was aber weiters nicht schlimm war, da aufgrund des Regenwetters nicht sehr viele Gäste da waren.
Trotzdem war es eine neue Herausforderung für mich, alle Gäste gleichzeitig zufrieden zu stellen, zu verstehen was genau sie bestellen (weil wegen Schweizerdeutsch ;) ) und obendrein noch mit dem neuen Kassensystem zurecht zu kommen. Einige kleine Fehler schlichen sich noch ein, aber im großen und ganzen klappte es schließlich doch ganz gut.
Die kleine Sprachbarriere ist hin und wieder dann doch etwas größer als gedacht. Wenn die Stammgäste aufschlagen und mit ihrem eingefleischtem Dialekt eine Bestellung aufgeben steige ich immer wieder aufs neue aus. Nachdem ich ein paar Mal nachfgefragt habe, was genau dieses und jenes auf Deutsch heißt, bekommt doch noch jeder das richtige auf den Tisch gestellt.
Nebenbei wurde mir gesagt, dass ich unter umständen gar nicht der einzige Steyregger bin in der Züricher umgebung. Ein gewisse Herr von und zu Salm-Reifferscheidt residiert nämlich auch sehr gerne in Zürich, wie mi mein Landsmann aus der Küche berichtete.
Lasst mich noch schnell zwei, drei Worte über die Chefs verlieren.
Es ist so, Chefs sind nun mal Chefs, sie sind nicht da um sie zu mögen, sondern damit ich am Ende des Monats zu meinem Geld komme. Keine Frage, sie sind nett und zuvorkommend, wenn nötig auch bestimmend, aber sie bleiben trotzdem immer noch Chefs.
Den Arbeitstag am Samstag besiegelten wir, indem eine Auswahl der Serviceabteilung zu Feierabend noch zu einem kleinen Umtrunk blieb und gemütlich Erfahrungen austauschten. Nach gut 1 Stunde traten wir dann die Heimreise an ins Mitarbeiterhaus, bei strömenden Regen wohlbemerkt.
Die Allgemeinsituation von den Gästen her ist eher übersichtlich aufgrund des schlechten Wetters, ich freue mich schon auf die sonnigen Tage, insbesonders auf die Sommerferien, wenn der Garten geöffnet wird. Das wird bestimmt noch einmal eine große Herausforderung, wenn man den GEschichten der Kollegen von den Vorjahren trauen kann.
Also dann, ade und bis bald,
euer Patrick
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