Ja meine Lieben, nun bin ich schon wieder ein Monat von zu Hause weg.
Wie es mir bis jetzt gefällt? Immer noch ganz gut, danke der Nachfrage ;-)
Jetzt habe ich endlich Verstärkung im Team Österreich bekommen. Hannah aus Niederösterreich ist neu in unser Team gekommen.
Tut gut auch hin und wieder mal "normal" reden zu können und nicht immer nur Hochdeutsch.
Mein Hauptaufgabenbereich liegt in der Gaststube, eines der beiden Restaurants der Sonne und im Garten, der immer dann offen hat, wenn das Wetter es zulässt.
Natürlich bin ich auch in der Sonengalerie und dem Bankett vertreten, was beides ein sehr großer Bereich für sich selbst ist und deswegen nur laufen kann, wenn alle tatkräftig mithelfen.
Vom Frühstücksservice zum Mittagsservice, über die Kaffeegäste bis hin zum Abendservice liegt meine und natürlich auch die, der anderen Kollegen darin, die Gäste rundum zu Betreuen und ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Mit den richtigen Gästen funktioniert das auch sehr gut und man kann mit einem lockern Scherz die Stimmung gleich etwas anheben.
Noch schnell ein paar Worte über den Garten:
Der Garten ist ein Selbstbedienungsbereich mit Getränken, warmer und kalter Küche, sowie einer Mövenpick Eistruhe. Nachdem Das Hotel und somit auch der Garten direkt am See liegt und hier auch eine Schiffsanlegestelle ist, kanns schon mal stressig werden, wenn im Minutentakt die Schiffe anlegen und die ganzen Leute dann in den Garten strömen und am besten alle gleichzeitig ein Eis wollen. Da kanns schon mal passieren, dass man 3 Stunden lang nur Eiskugeln in Tüten oder Becher verkauft.
Aber auch 3 Stunden lang durchgehen an der Kasse zu sitzen ist nicht weniger anstrengend, vor allem wenn die Leute anfangen zu maulen, dass das Essen kalt wird weil sie so lange anstehen müssen. Aber wir sind halt leider auch nur Menschen und können nur so schnell arbeiten wie es eben geht.
Alles in allem ist der Garten eine willkommene Abwechslung zur Arbeit im feinen Restaurant, wenn auch nicht weniger stressig.
Natürlich hat die Gastronomie auch so ihre Schattenseiten, wie etwa ungeduldige oder einfach nur komische Gäste. Und wie es der Zufall so will trifft es meistens mich (Gott sei dank nicht immer) mit diesen Tischen voller tollen Gästen.
Aber was solls, da muss man durch, immerhin wusste ich ja worauf ich mich einlasse.
Dadurch, dass meine letzten freien Tage wortwörtlich ins Wasser gefallen sind, konnte ich noch nicht wirklich mehr von Zürich erkunden, als in den vorherigen Posts bereits erwähnt. Ich hoffe allerdings, dass sich das schnell ändern wird.
Was gibt´s sonst neues zu erzählen - ach ja ich vermisse mein ruhiges Zimmer zu Hause. Das Mitarbeiterhaus liegt direkt neben einer Hauptverkehsstraße, auf der auch noch eine Baustelle in unmittelbarer Nähe ist. Da bin ich zu Hause doch sehr verwöhnt mit dem Haus fast direkt am Waldrand und die Stadt weit unter mir, aber auch an das habe ich mich mittlerweile so einigermaßen gewöhnt.
Aufgrund der Baustelle ist ein Teil der Fahrbahn gesperrt und mit einer Ampel bzw. einem Organ der Straßenaufsicht geregelt und wenn das erste Auto nicht auf die Sekunde wo es grün wird losfährt, dann bekomm ich ein tolles Hupkonzert zu hören.
Die Schweizer sind generell sehr hupfreudig, fast so wie die Wiener, nur mit dem Unterschied, dass in Zürich kein generelles Hupverbot ausgeschildert ist :-D
Zugegeben die vorletzte Woche war nicht gerade ein Highlight, mehr möchte ich dazu auch schon gar nicht sagen, auch wenn sich der eine oder andere Kollege an dieser Stelle vlt. etwas mehr geschimpfe erwartet ;-)
Allerdings hat der Blick aufs Konto am Monatsende diese besagte Woche entschädigt :-D
Vorausschauend auf das nächste Monat wünsche ich mir wieder sonnigere freie Tage, damit ich endlich wieder was unternehmen kann und sollte es nicht so sein, gehe ich ganz hoffnungsvoll mit dem Motto von meinem Kollegen Max "Alles wird gut" in die nächsten Wochen.
Auf diesem Weg wünsche ich meinen Kollegen des ASB Linz ganz viel Spaß und Erfolg beim Flüchtlingseinsatz in Tirol in den kommenden Tagen - ihr seit top :-)
In diesem Sinne tschau, wir lesen uns bald wieder.
euer Patrick