Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Leser und -innen, liebe Freunde und Familie
Wie doch die Zeit vergeht.
Vor sechs Monaten musste ich mich von zu Hause verabschieden für eine Reise ins unbekannte. Naja, zugegeben, ganz so unbekannt wars mir ja dann doch nicht. Aber es war trotzdem eine neue Erfahrung. Das erste Mal für so lange Zeit alleine weg von daheim.
Kurzer Rückblick:
Als Neuling angekommen, wurde ich bereits in den ersten Arbeitstagen gut vom Team aufgenommen und es machte von Anfang an Spaß mit den Kollegen zu arbeiten.
Es dauerte nicht lange, bis die nächsten Neulinge aufschlugen im Hotel Sonne. Vorerst als einziger Österreicher im Serviceteam, kam im Laufe der Zeit noch Verstärkung drei weiterer österreichischer Kollegen hinzu, von denen jetzt nur noch Hannah die Stellung hält und unsere Nation verteidigt. :-D
Der Sommer war heiß, sehr heiß und das lockte auch umso mehr Gäste in unseren Garten und abends in das Restaurant. Mit teils etwas schwächerer Personalbesetzung, schafften wir allerdings auch diese Anstürme halbwegs unbeschadet. :-P
In diesen Sommermonaten standen auch die Hochzeiten hoch im Kurs. Es gab Tage, an denen wir diese fast wie am Fließband abfertigten. Eine Hochzeit im Haus betreuen und nahezu gleichzeitig liefen die Vorbereitungen für die Hocheit am nächsten Tag.
Im Bankett wurde es keinesfalls langweilig.
Und trotz der manchmal hektischen und zeitkritischen Zustände, wurde immer auf die hohen Anforderungen unserer Gäste Rücksicht genommen.
Kurzum, wir gaben unser Bestes.
Wütende, schlecht gelaunte Gäste, dubiose Erscheinungen und Roomserviceerfahrungen, die ich so keinem zweiten wünsche. All das liegt nun hinter mir.
Es war eine wirklich schöne Zeit in Küsnacht und ich durfte mit einem tollen Team zusammen arbeiten, das ich so nocht nicht gesehen habe. :-)
Vor sechs Monaten musste ich mich von zu Hause verabschieden, jetzt muss ich mich von Küsnacht, Zürich, von der Schweiz und dem gesamten Team des Hotel Sonne verabschieden.
Ich blicke jetzt schon mit etwas wehmut auf dieses halbe Jahr zurück und werde einiges mit Sicherheit vermissen. Den See, das Team..
Allerdings freue ich mich auch schon wieder auf Österreich. Freunde und Familie wiedersehen, für eine Kugel Eis keine 4 CHF und für den Frisörbesuch keine 80 CHF zu zahlen hat ja auch seine Reize. :-D
5 Tage bleiben mir noch um den See und alles drumherum noch etwas zu genießen, dann geht es in Richtung Heimat.
Also, wir sehen uns bald zu Hause,
Ade, merci Schweiz und Grias di Österreich.
Euer Patrick
Dienstag, 27. Oktober 2015
Montag, 5. Oktober 2015
Letzter Urlaub vor der Heimreise
Zum Auftakt des letzten Monates lud mich Manfred noch einmal zum Mittagessen nach Zürich ein.
Es ging in den Lindenhofkeller, ein kleines, aber sehr feines Restaurant etwas unterhalb des Lindenhofplatzes über den Dächern von Zürich.
Es waren nette Stunden, angefangen mit einem Glas Champagner, Vorspeise, Hauptgang mit Rotwein und danach ein tolles Dessert mit Kaffee und Digestif.
Beim Stöbern in der Dessertkarte, inklusive den Schnäpsen, fiel uns ein Wachauer Marillen Schnaps ins Auge. Doch siehe da, als Herkunft ist Tirol angegeben. Nach einem klärenden Gespräch mit dem Chef des Hauses, hatten wir uns davon überzeugt, dass doch alles mit rechten Dingen zugeht und die Deklarierung rechtens ist :-D
Hier die schmackhaften Bilder dazu:
Einen Tag danach bekam ich Besuch von meiner langjährigen Freundin und ehemaligen Schulkollegin Kathi.
Am Nachmittag des 2. Oktobers kam sie mit dem Railjet von Linz am Zürich HB an. Danach erstmal ins Hotel unsere Zimmer beziehen und das Gepäck ablegen.
Eingecheckt und ausgeruht ging es wieder zurück in die Stadt. Durch die Bahnhofstraße zum Bürkliplatz, auf der anderen Seite der Limmat wieder zurück zum HB. Zwischendurch etwas essen gegangen und alle Toursitenshops abgeklappert und fast leer gekauft, also Kathi zumindest ;-)
Am Abend machten wir eine nette Bar aus in der Nähe unseres Hotels. Nachdem wir uns nicht nur einen Drink genehmigten an diesem Abend, war das Aufstehen am nächsten Tag nicht ganz so einfach wie sonst.
Nach dem Frühstück ging es wieder ins Zentrum, wo wir uns den Victorinox-Shop etwas näher anschauten und jeweils mit einem Schweizer Taschenmesser am Abend wieder ins Hotel fuhren.
Sonntag Nachmittag ging es für Kathi wieder Richtung Heimat und für mich wieder zurück nach Küsnacht.
Am Bahnsteig war der Drang groß, gleich mitzufahren. Aber die Vernunft siegte :-P
Wie ihr seht, war mir auch in meiner zweiten Urlaubswoche nicht langweilig. Und nun sind es ja nur mehr vier Wochen, dann darf ich auch wieder zurück auf österreichischen Boden.
Dann wird gleich mal ein Termin für einen Wien-Trip anvisiert, um meine (fast-Arzt)Freunde an der MedUni zu besuchen :-)
Bis dahin machts gut,
euer Patrick
Es ging in den Lindenhofkeller, ein kleines, aber sehr feines Restaurant etwas unterhalb des Lindenhofplatzes über den Dächern von Zürich.
Es waren nette Stunden, angefangen mit einem Glas Champagner, Vorspeise, Hauptgang mit Rotwein und danach ein tolles Dessert mit Kaffee und Digestif.
Beim Stöbern in der Dessertkarte, inklusive den Schnäpsen, fiel uns ein Wachauer Marillen Schnaps ins Auge. Doch siehe da, als Herkunft ist Tirol angegeben. Nach einem klärenden Gespräch mit dem Chef des Hauses, hatten wir uns davon überzeugt, dass doch alles mit rechten Dingen zugeht und die Deklarierung rechtens ist :-D
Hier die schmackhaften Bilder dazu:
Einen Tag danach bekam ich Besuch von meiner langjährigen Freundin und ehemaligen Schulkollegin Kathi.
Am Nachmittag des 2. Oktobers kam sie mit dem Railjet von Linz am Zürich HB an. Danach erstmal ins Hotel unsere Zimmer beziehen und das Gepäck ablegen.
Eingecheckt und ausgeruht ging es wieder zurück in die Stadt. Durch die Bahnhofstraße zum Bürkliplatz, auf der anderen Seite der Limmat wieder zurück zum HB. Zwischendurch etwas essen gegangen und alle Toursitenshops abgeklappert und fast leer gekauft, also Kathi zumindest ;-)
Am Abend machten wir eine nette Bar aus in der Nähe unseres Hotels. Nachdem wir uns nicht nur einen Drink genehmigten an diesem Abend, war das Aufstehen am nächsten Tag nicht ganz so einfach wie sonst.
Nach dem Frühstück ging es wieder ins Zentrum, wo wir uns den Victorinox-Shop etwas näher anschauten und jeweils mit einem Schweizer Taschenmesser am Abend wieder ins Hotel fuhren.
Sonntag Nachmittag ging es für Kathi wieder Richtung Heimat und für mich wieder zurück nach Küsnacht.
Am Bahnsteig war der Drang groß, gleich mitzufahren. Aber die Vernunft siegte :-P
Wie ihr seht, war mir auch in meiner zweiten Urlaubswoche nicht langweilig. Und nun sind es ja nur mehr vier Wochen, dann darf ich auch wieder zurück auf österreichischen Boden.
Dann wird gleich mal ein Termin für einen Wien-Trip anvisiert, um meine (fast-Arzt)Freunde an der MedUni zu besuchen :-)
Bis dahin machts gut,
euer Patrick
Mittwoch, 30. September 2015
September
Das Monat der Entscheidung - Bleiben oder nicht bleiben, das ist hier die Frage.
Option eins: Wie geplant Ende Oktober nach Hause fahren und der Gastronomie den Rücken kehren.
Option zwei: Noch zwei Jahre lang in Zürich in der Gastronomie jobben, um danach eventuell einen der begehrten Plätze an der Höhern Fachschule für Rettungsberufe zu bekommen.
Naja, obwohl ich persönlich ganz stark für Option zwei wäre, spielen dabei meine Finanzen (noch) nicht ganz mit.
Was war sonst so los im September?
In der ersten Arbeitswoche nach meinem Urlaub fuhr ich mit ein paar Arbeitskollegen in den Europapark, wo wir uns einen schönen Tag machten. Dazu mehr in meinem vorherigen Post.
Julian, ein Freund und ehemaliger Zivildienstkollege beim ASB Linz besuchte mich den Tag darauf.
Am 28. um 4 Uhr früh konnten wir ein wunderschönes Naturschauspiel beobachten. Der große Blutmond war herrlich zu sehen über dem, in dieser Nacht fast schwarzem Wasser des Zürichsees.
Es war nicht ganz einfach bis 4 Uhr aufzubleiben, da wir alle einen langen und harten Arbeitstag hinter uns hatten, aber das Warten wurde dann belohnt.
Nachdem uns am Anfang des Monats Larissa und Helene verlassen haben, gehen nun wieder zwei Kollegen ihre Wege. Lily und Andrea, beide aus der Abteilung Küche kehren dem Hotel Sonne den Rücken. Auch einer unserer Rezeptionisten, Kevin, hatte diese Woche seinen letzten Arbeitstag.
Ich werde vermutlich schon der Nächste sein, der auszieht aus dem Personalhaus.
Ja so schnell vergeht die Zeit, jetzt steht schon das letzte Monat vor der Türe.
Eins weiß ich jetzt schon, Zürich hat mich ganz bestimmt nicht das letzte Mal gesehen. Wahrscheinlich werde ich noch diesen Winter als Gast wiederkehren, um mir das Eisfeld beim Hotel anzusehen, da wo jetzt noch der Biergarten steht.
Auch in beruflicher Hinsicht plane ich meine weitere Zukunft in Zürich. Ob das allerdings wirklich klappt, steht noch in den Sternen.
Ach ja und bevor ichs vergesse, ich wünsch allen meinen Freunden, die jetzt mit dem Studium beginnen viel Spaß und Erfolg :-)
Wir hören uns bald wieder.
Bis dahin, machts gut,
Euer Patrick
Option eins: Wie geplant Ende Oktober nach Hause fahren und der Gastronomie den Rücken kehren.
Option zwei: Noch zwei Jahre lang in Zürich in der Gastronomie jobben, um danach eventuell einen der begehrten Plätze an der Höhern Fachschule für Rettungsberufe zu bekommen.
Naja, obwohl ich persönlich ganz stark für Option zwei wäre, spielen dabei meine Finanzen (noch) nicht ganz mit.
Also für alle, die ich bis jetzt hingehalten habe mit meiner Entscheidung: Ich komme wieder zurück nach Österreich ;)
Was war sonst so los im September?
In der ersten Arbeitswoche nach meinem Urlaub fuhr ich mit ein paar Arbeitskollegen in den Europapark, wo wir uns einen schönen Tag machten. Dazu mehr in meinem vorherigen Post.
Julian, ein Freund und ehemaliger Zivildienstkollege beim ASB Linz besuchte mich den Tag darauf.
Am 28. um 4 Uhr früh konnten wir ein wunderschönes Naturschauspiel beobachten. Der große Blutmond war herrlich zu sehen über dem, in dieser Nacht fast schwarzem Wasser des Zürichsees.
Es war nicht ganz einfach bis 4 Uhr aufzubleiben, da wir alle einen langen und harten Arbeitstag hinter uns hatten, aber das Warten wurde dann belohnt.
Gestern stattete ich dem Hausberg von Zürich, dem Uetliberg,
einen Besuch ab. Zu sagen es war eine Wanderung den Berg hinauf, wäre jetzt
vielleicht nicht ganz richtig, da die S-Bahn fast bis nach oben fährt. Aber gut
zehn Minuten Fußmarsch waren trotzdem dabei ;-)
Oben angekommen, hat man einen wundervollen Ausblick auf Zürich und den Zürichsee. Wem der normale Aussichtspunkt noch nicht genug ist, wagt sich auf den großen Aussichtsturm. Auch ich stieg die Stufen zur Platform hinauf. Von dort sah man noch weiter in die Berge und über den See hinaus. Allerdings war es auch sehr windig in dieser luftigen Höhe.
Nachdem ich die Aussicht genossen hatte, gönnte ich mir im Restaurant nebenan eine gute Kürbissuppe, Rindsfillet und ein Glaserl Wein. :-)
Nachdem uns am Anfang des Monats Larissa und Helene verlassen haben, gehen nun wieder zwei Kollegen ihre Wege. Lily und Andrea, beide aus der Abteilung Küche kehren dem Hotel Sonne den Rücken. Auch einer unserer Rezeptionisten, Kevin, hatte diese Woche seinen letzten Arbeitstag.
Ich werde vermutlich schon der Nächste sein, der auszieht aus dem Personalhaus.
Ja so schnell vergeht die Zeit, jetzt steht schon das letzte Monat vor der Türe.
Eins weiß ich jetzt schon, Zürich hat mich ganz bestimmt nicht das letzte Mal gesehen. Wahrscheinlich werde ich noch diesen Winter als Gast wiederkehren, um mir das Eisfeld beim Hotel anzusehen, da wo jetzt noch der Biergarten steht.
Auch in beruflicher Hinsicht plane ich meine weitere Zukunft in Zürich. Ob das allerdings wirklich klappt, steht noch in den Sternen.
Ach ja und bevor ichs vergesse, ich wünsch allen meinen Freunden, die jetzt mit dem Studium beginnen viel Spaß und Erfolg :-)
Wir hören uns bald wieder.
Bis dahin, machts gut,
Euer Patrick
Donnerstag, 10. September 2015
Heimaturlaub und andere Abenteuer
Letzte Woche hatte ich meine ersten Urlaubstage, die ich zu Hause verbrachte.
Montag früh fuhr ich mit dem Zug nach Linz. Nach einer langen Fahrt endlich angekommen, durfte ich gleich mal das neue Auto von meinem Vater testen.
Zu Hause angekommen, wurde gleich einmal die Verwandtschaft besucht und am Abend, nach dem gemeinsamen Abendessen mit der Familie, das eigene Bett genossen.
Geplant war ja ein stressfreier, angenehmer Urlaub in der Heimat.
Allerdings kam alles ein bisschen anders.
Der sogenannte Freizeitstress setzte ein.
Alle wollten mich zu Gesicht bekommen und am besten alle auf einmal.
Vorweg waren zwei ASB-Dienste geplant, zu denen noch ein ungeplanter Einsatz dazukommen sollte.
Aber von vorne.
So tauschte ich also am Dienstag meine schwarz-weiße Kellner Uniform gegen rot-gelb und war bereit für den Tagdienst mit Aylin, die es auch wieder gesund und munter nach 5 Wochen Istanbul, in die Heimat zurück geschafft hat.
Am nächsten Tag ging es weiter mit einem Nachtdienst im Keferfeld, diesesmal mit dem Kollegen Simon. Mittwoch Nachmittag besuchte ich vor dem Dienst noch Katharina, die mich schon sehnsüchtig erwartete. Auch während des Nachtdienstes stattete sie uns noch einen Besuch ab auf der Dienststelle.
Nach einem ruhigen Nachtdienst und etwas Schlaf am Donnerstag Vormittag, wurden bereits wieder Abendpläne geschmiedet.
So traf ich mich Donnerstag Abend mit Patrick, Kerstin und Petra wieder - diesmal allerdings im Bugs in Linz.
Freitag besuchte ich nach langer Zeit wieder mal die Probe der Stadtkapelle und sah altbekannte Gesichter wieder. Nach halbwegs gelungener Probe ging es zum gemütlichen Teil über und ich hatte endlich wieder die Gelegenheit mich mit Lisa persönlich zu unterhalten, anstatt nur über Social Media.
Samstag Nachmittag war ich zu Besuch bei Aylin, als uns plötzlich eine GSE-Alarmierung ereilte.
Ab ins Auto - nach Hause, Uniform anziehen - und ab in die Dienststelle zum Treffpunkt.
Die Lage: 400 Flüchtlinge wurden in Linz erwartet. Ein Großaufgebot von Rotem Kreuz und Samariterbund war in Alarmbereitschaft.
Neben dem Regelrettungsdienst und der SanWache Klangwolke, waren für die GSE-Alarmierung zusätzlich 125 einsatzbereite Samariter vor Ort - "Samariter like", wie unser OÖ Rettungskommandant Bogner sagte.
Unsere Aufgabe bestand in erster Linie darin, die Notunterkünfte für die Flüchtlinge vorzubereiten und abzuwarten, bis diese am Linzer Hauptbahnhof eintreffen.
Dies taten sie allerdings erst in den frühen Morgenstunden, in denen ich bereits wieder daheim war. Es standen allerdings genügend Kollegen als Ablöse bereit. Auch einige, die zuvor auf der SanWache waren, machten weiter Dienst im Zeichen der Flüchtlingshilfe.
Sonntag Nachmittag reiste ich auch schon wieder ab Richtung Zürich.
Alles in allem war es ein ereignisreicher und trotzdem angenehmer Urlaub in Österreich.
Nach zwei Tagen Arbeit habe ich nun auch schon wieder zwei Tage frei.
Gestern nutzen einige Arbeitskollegen und ich den Tag, um nach Deutschland in den Europapark zu fahren.
Der Tag im Freizeitpark verging wie im Flug, bei all den spektakulären Fahrgeschäften und anderen tollen Dingen, wie z.B. eine Show von Turmspringern, bei der einer von denen sogar Feuer fing.
Nachdem wir die Holzachterbahn, den Silverstar und einige Wasserbahnen überlebt haben, bei denen wir gehörig nass wurden, genehmigten wir uns bei der Rückfahrt in Freiburg noch ein 3 Gänge Abendmenü. Zugegeben, der Koch war nicht ganz so glücklich, als wir um kurz vor 22:00 Uhr ins Lokal reinschneiten, aber das Essen war vorzüglich.
Im Personalhaus ließen wir den Tag bei einer Partie Uno gemütlich ausklingen.
Bis auf bald, euer Patrick
Montag früh fuhr ich mit dem Zug nach Linz. Nach einer langen Fahrt endlich angekommen, durfte ich gleich mal das neue Auto von meinem Vater testen.
Zu Hause angekommen, wurde gleich einmal die Verwandtschaft besucht und am Abend, nach dem gemeinsamen Abendessen mit der Familie, das eigene Bett genossen.
Geplant war ja ein stressfreier, angenehmer Urlaub in der Heimat.
Allerdings kam alles ein bisschen anders.
Der sogenannte Freizeitstress setzte ein.
Alle wollten mich zu Gesicht bekommen und am besten alle auf einmal.
Vorweg waren zwei ASB-Dienste geplant, zu denen noch ein ungeplanter Einsatz dazukommen sollte.
Aber von vorne.
So tauschte ich also am Dienstag meine schwarz-weiße Kellner Uniform gegen rot-gelb und war bereit für den Tagdienst mit Aylin, die es auch wieder gesund und munter nach 5 Wochen Istanbul, in die Heimat zurück geschafft hat.
Am nächsten Tag ging es weiter mit einem Nachtdienst im Keferfeld, diesesmal mit dem Kollegen Simon. Mittwoch Nachmittag besuchte ich vor dem Dienst noch Katharina, die mich schon sehnsüchtig erwartete. Auch während des Nachtdienstes stattete sie uns noch einen Besuch ab auf der Dienststelle.
Nach einem ruhigen Nachtdienst und etwas Schlaf am Donnerstag Vormittag, wurden bereits wieder Abendpläne geschmiedet.
So traf ich mich Donnerstag Abend mit Patrick, Kerstin und Petra wieder - diesmal allerdings im Bugs in Linz.
Freitag besuchte ich nach langer Zeit wieder mal die Probe der Stadtkapelle und sah altbekannte Gesichter wieder. Nach halbwegs gelungener Probe ging es zum gemütlichen Teil über und ich hatte endlich wieder die Gelegenheit mich mit Lisa persönlich zu unterhalten, anstatt nur über Social Media.
Samstag Nachmittag war ich zu Besuch bei Aylin, als uns plötzlich eine GSE-Alarmierung ereilte.
Ab ins Auto - nach Hause, Uniform anziehen - und ab in die Dienststelle zum Treffpunkt.
Die Lage: 400 Flüchtlinge wurden in Linz erwartet. Ein Großaufgebot von Rotem Kreuz und Samariterbund war in Alarmbereitschaft.
Neben dem Regelrettungsdienst und der SanWache Klangwolke, waren für die GSE-Alarmierung zusätzlich 125 einsatzbereite Samariter vor Ort - "Samariter like", wie unser OÖ Rettungskommandant Bogner sagte.
Unsere Aufgabe bestand in erster Linie darin, die Notunterkünfte für die Flüchtlinge vorzubereiten und abzuwarten, bis diese am Linzer Hauptbahnhof eintreffen.
Dies taten sie allerdings erst in den frühen Morgenstunden, in denen ich bereits wieder daheim war. Es standen allerdings genügend Kollegen als Ablöse bereit. Auch einige, die zuvor auf der SanWache waren, machten weiter Dienst im Zeichen der Flüchtlingshilfe.
Sonntag Nachmittag reiste ich auch schon wieder ab Richtung Zürich.
Alles in allem war es ein ereignisreicher und trotzdem angenehmer Urlaub in Österreich.
Nach zwei Tagen Arbeit habe ich nun auch schon wieder zwei Tage frei.
Gestern nutzen einige Arbeitskollegen und ich den Tag, um nach Deutschland in den Europapark zu fahren.
Der Tag im Freizeitpark verging wie im Flug, bei all den spektakulären Fahrgeschäften und anderen tollen Dingen, wie z.B. eine Show von Turmspringern, bei der einer von denen sogar Feuer fing.
Nachdem wir die Holzachterbahn, den Silverstar und einige Wasserbahnen überlebt haben, bei denen wir gehörig nass wurden, genehmigten wir uns bei der Rückfahrt in Freiburg noch ein 3 Gänge Abendmenü. Zugegeben, der Koch war nicht ganz so glücklich, als wir um kurz vor 22:00 Uhr ins Lokal reinschneiten, aber das Essen war vorzüglich.
Im Personalhaus ließen wir den Tag bei einer Partie Uno gemütlich ausklingen.
Bis auf bald, euer Patrick
Sonntag, 30. August 2015
Street Parade
Ausnahmezustand in Zürich.
Am Samstag, den 29. August wimmelte es von 11:00 bis weit nach Mitternacht nur so von Menschen. Abertausende Besucher hatten alle dasselbe Ziel: Die Street Parade mit ihren vielen Bühnen, Parade-Trucks und bunten Kostümen.
Bei weit über 30 Grad Celsius machten alle Party, egal ob entlang der dafür vorgesehenen Partymeile, oder eben abseits davon.
Ich durfte an diesem Tag Besuch aus der Heimat begrüßen. Patrick mit seiner Freundin Petra und seiner Schwester Kerstin kamen extra dafür nach Zürich.
Nachdem anfängliche Schwierigkeiten was die Anreise und die Hotelbuchung betrifft beseitigt wurden, stand einem gemütlichen Tag nichts mehr im Weg.
Nachdem auch ich ins Hotel erfolgreich eingecheckt habe, ging es los ins Zentrum. Erste Anlaufstelle war gleich mal das nächste Restaurant, um den Hunger zu stillen. Danach ging es direkt weiter in Richtung Partymeile.
Die Mittagshitze der herunterbrasselnden Sonne machte uns derart zu schaffen, dass wir uns nach erster flüssiger Nahrungsaufnahme ein schattiges Plätzchen im Park suchten, der Musik der angrenzenden Eventbühne lauschten und uns an den bunten Kostümen der Festivalbesucher belustigten.
Nach einer Weile gingen wir wieder zurück ins Hotel, um uns kurz in kühler Atmosphäre etwas zu entspannen.
Nach der Entspanungsphase steuerten wir wieder eine Futterstelle an, um danach zu unserem letzten Halt, einem kleinen Kafee zu gehen.
Bis in die späten Nachtstunden saßen wir also direkt an der Limmat (Fluss durch Zürich) und genossen die Happy Hour Drinks des besagten Kaffees, bei dem die Kellnerinnen wie Putzfrauen angezogen waren und uns unsere Servicekraft im Laufe des Abends mehrmals klarmachte, dass sie normalerweise nicht im Service arbeitet. Trotzdem bekamen wir Runde um Runde unsere Getränke, wobei auch der Inhalt immer mehr wurde (allerdings nur vom Alkohol wohlbemerkt).
Beim entgültigen Gang zurück ins Hotel zu später bzw. früher Stunde, konnte man das gesamte Ausmaß an Müll des Festivals sehen. Man konnte keinen Schritt machen, ohne auf eine Dose, Flasche oder sonstigen Unrat zu treten. Das traurige daran war, dass die extra für diesen Tag aufgestellten Müllcontainer teilweise halb leer waren.
Aber gut, was will man erwarten, wenn tausende Menschen auf einen Haufen von Vormittags bis spät in die Nacht hinein Alkohol trinken und es um die 35 Grad hat.
Die Kombination Hitze + Alkohol hatte auch sehr viele Rettungseinsätze zur Folge. In einer offiziellen Aussendung von Schutz und Rettung Zürich heißt es, dass bis 20:30 Uhr 720 Behandlungen durchgeführt wurden. 2014 hatte man zur selben Zeit ca. ein Drittel weniger Behandlungen verzeichnet.
Das merkte man auch daran, dass im Schnitt alle 2 Minuten ein Einsatzfahrzeug der Rettung mit Blaulicht und Folgetonhorn durch die Straßen düste.
Heute nach dem Frühstück reisten Patrick, Petra und Kerstin wieder ab und für mich geht es morgen auf Heimaturlaub.
Ich freue mich schon darauf, bis bald.
Euer Patrick
Am Samstag, den 29. August wimmelte es von 11:00 bis weit nach Mitternacht nur so von Menschen. Abertausende Besucher hatten alle dasselbe Ziel: Die Street Parade mit ihren vielen Bühnen, Parade-Trucks und bunten Kostümen.
Bei weit über 30 Grad Celsius machten alle Party, egal ob entlang der dafür vorgesehenen Partymeile, oder eben abseits davon.
Ich durfte an diesem Tag Besuch aus der Heimat begrüßen. Patrick mit seiner Freundin Petra und seiner Schwester Kerstin kamen extra dafür nach Zürich.
Nachdem anfängliche Schwierigkeiten was die Anreise und die Hotelbuchung betrifft beseitigt wurden, stand einem gemütlichen Tag nichts mehr im Weg.
Nachdem auch ich ins Hotel erfolgreich eingecheckt habe, ging es los ins Zentrum. Erste Anlaufstelle war gleich mal das nächste Restaurant, um den Hunger zu stillen. Danach ging es direkt weiter in Richtung Partymeile.
Die Mittagshitze der herunterbrasselnden Sonne machte uns derart zu schaffen, dass wir uns nach erster flüssiger Nahrungsaufnahme ein schattiges Plätzchen im Park suchten, der Musik der angrenzenden Eventbühne lauschten und uns an den bunten Kostümen der Festivalbesucher belustigten.
Nach einer Weile gingen wir wieder zurück ins Hotel, um uns kurz in kühler Atmosphäre etwas zu entspannen.
Nach der Entspanungsphase steuerten wir wieder eine Futterstelle an, um danach zu unserem letzten Halt, einem kleinen Kafee zu gehen.
Bis in die späten Nachtstunden saßen wir also direkt an der Limmat (Fluss durch Zürich) und genossen die Happy Hour Drinks des besagten Kaffees, bei dem die Kellnerinnen wie Putzfrauen angezogen waren und uns unsere Servicekraft im Laufe des Abends mehrmals klarmachte, dass sie normalerweise nicht im Service arbeitet. Trotzdem bekamen wir Runde um Runde unsere Getränke, wobei auch der Inhalt immer mehr wurde (allerdings nur vom Alkohol wohlbemerkt).
Beim entgültigen Gang zurück ins Hotel zu später bzw. früher Stunde, konnte man das gesamte Ausmaß an Müll des Festivals sehen. Man konnte keinen Schritt machen, ohne auf eine Dose, Flasche oder sonstigen Unrat zu treten. Das traurige daran war, dass die extra für diesen Tag aufgestellten Müllcontainer teilweise halb leer waren.
Aber gut, was will man erwarten, wenn tausende Menschen auf einen Haufen von Vormittags bis spät in die Nacht hinein Alkohol trinken und es um die 35 Grad hat.
Die Kombination Hitze + Alkohol hatte auch sehr viele Rettungseinsätze zur Folge. In einer offiziellen Aussendung von Schutz und Rettung Zürich heißt es, dass bis 20:30 Uhr 720 Behandlungen durchgeführt wurden. 2014 hatte man zur selben Zeit ca. ein Drittel weniger Behandlungen verzeichnet.
Das merkte man auch daran, dass im Schnitt alle 2 Minuten ein Einsatzfahrzeug der Rettung mit Blaulicht und Folgetonhorn durch die Straßen düste.
Heute nach dem Frühstück reisten Patrick, Petra und Kerstin wieder ab und für mich geht es morgen auf Heimaturlaub.
Ich freue mich schon darauf, bis bald.
Euer Patrick
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