Dienstag, 27. Oktober 2015

Abschiedsbrief

Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Leser und -innen, liebe Freunde und Familie

Wie doch die Zeit vergeht.
Vor sechs Monaten musste ich mich von zu Hause verabschieden für eine Reise ins unbekannte. Naja, zugegeben, ganz so unbekannt wars mir ja dann doch nicht. Aber es war trotzdem eine neue Erfahrung. Das erste Mal für so lange Zeit alleine weg von daheim.

Kurzer Rückblick:
Als Neuling angekommen, wurde ich bereits in den ersten Arbeitstagen gut vom Team aufgenommen und es machte von Anfang an Spaß mit den Kollegen zu arbeiten.
Es dauerte nicht lange, bis die nächsten Neulinge aufschlugen im Hotel Sonne. Vorerst als einziger Österreicher im Serviceteam, kam im Laufe der Zeit noch Verstärkung drei weiterer österreichischer Kollegen hinzu, von denen jetzt nur noch Hannah die Stellung hält und unsere Nation verteidigt. :-D

Der Sommer war heiß, sehr heiß und das lockte auch umso mehr Gäste in unseren Garten und abends in das Restaurant. Mit teils etwas schwächerer Personalbesetzung, schafften wir allerdings auch diese Anstürme halbwegs unbeschadet. :-P
In diesen Sommermonaten standen auch die Hochzeiten hoch im Kurs. Es gab Tage, an denen wir diese fast wie am Fließband abfertigten. Eine Hochzeit im Haus betreuen und nahezu gleichzeitig liefen die Vorbereitungen für die Hocheit am nächsten Tag.
Im Bankett wurde es keinesfalls langweilig.
Und trotz der manchmal hektischen und zeitkritischen Zustände, wurde immer auf die hohen Anforderungen unserer Gäste Rücksicht genommen.
Kurzum, wir gaben unser Bestes.

Wütende, schlecht gelaunte Gäste, dubiose Erscheinungen und Roomserviceerfahrungen, die ich so keinem zweiten wünsche. All das liegt nun hinter mir.
Es war eine wirklich schöne Zeit in Küsnacht und ich durfte mit einem tollen Team zusammen arbeiten, das ich so nocht nicht gesehen habe. :-)

Vor sechs Monaten musste ich mich von zu Hause verabschieden, jetzt muss ich mich von Küsnacht, Zürich, von der Schweiz und dem gesamten Team des Hotel Sonne verabschieden.
Ich blicke jetzt schon mit etwas wehmut auf dieses halbe Jahr zurück und werde einiges mit Sicherheit vermissen. Den See, das Team..
Allerdings freue ich mich auch schon wieder auf Österreich. Freunde und Familie wiedersehen, für eine Kugel Eis keine 4 CHF und für den Frisörbesuch keine 80 CHF zu zahlen hat ja auch seine Reize. :-D

5 Tage bleiben mir noch um den See und alles drumherum noch etwas zu genießen, dann geht es in Richtung Heimat.

Also, wir sehen uns bald zu Hause,
Ade, merci Schweiz und Grias di Österreich.
Euer Patrick

Montag, 5. Oktober 2015

Letzter Urlaub vor der Heimreise

Zum Auftakt des letzten Monates lud mich Manfred noch einmal zum Mittagessen nach Zürich ein.
Es ging in den Lindenhofkeller, ein kleines, aber sehr feines Restaurant etwas unterhalb des Lindenhofplatzes über den Dächern von Zürich.
Es waren nette Stunden, angefangen mit einem Glas Champagner, Vorspeise, Hauptgang mit Rotwein und danach ein tolles Dessert mit Kaffee und Digestif.
Beim Stöbern in der Dessertkarte, inklusive den Schnäpsen, fiel uns ein Wachauer Marillen Schnaps ins Auge. Doch siehe da, als Herkunft ist Tirol angegeben. Nach einem klärenden Gespräch mit dem Chef des Hauses, hatten wir uns davon überzeugt, dass doch alles mit rechten Dingen zugeht und die Deklarierung rechtens ist :-D

Hier die schmackhaften Bilder dazu:

Einen Tag danach bekam ich Besuch von meiner langjährigen Freundin und ehemaligen Schulkollegin Kathi.
Am Nachmittag des 2. Oktobers kam sie mit dem Railjet von Linz am Zürich HB an. Danach erstmal ins Hotel unsere Zimmer beziehen und das Gepäck ablegen.
Eingecheckt und ausgeruht ging es wieder zurück in die Stadt. Durch die Bahnhofstraße zum Bürkliplatz, auf der anderen Seite der Limmat wieder zurück zum HB. Zwischendurch etwas essen gegangen und alle Toursitenshops abgeklappert und fast leer gekauft, also Kathi zumindest ;-)
Am Abend machten wir eine nette Bar aus in der Nähe unseres Hotels. Nachdem wir uns nicht nur einen Drink genehmigten an diesem Abend, war das Aufstehen am nächsten Tag nicht ganz so einfach wie sonst.
Nach dem Frühstück ging es wieder ins Zentrum, wo wir uns den Victorinox-Shop etwas näher anschauten und jeweils mit einem Schweizer Taschenmesser am Abend wieder ins Hotel fuhren.
Sonntag Nachmittag ging es für Kathi wieder Richtung Heimat und für mich wieder zurück nach Küsnacht.
Am Bahnsteig war der Drang groß, gleich mitzufahren. Aber die Vernunft siegte :-P

 
 


Wie ihr seht, war mir auch in meiner zweiten Urlaubswoche nicht langweilig. Und nun sind es ja nur mehr vier Wochen, dann darf ich auch wieder zurück auf österreichischen Boden.
Dann wird gleich mal ein Termin für einen Wien-Trip anvisiert, um meine (fast-Arzt)Freunde an der MedUni zu besuchen :-)

Bis dahin machts gut,
euer Patrick